Hauskauf

Sie erwägen den Erwerb einer Immobilie. Die Überlegungen sind nicht abwegig, wenn die Zinsen für den Immobilienerwerb so niedrig sind, wie noch nie zuvor. Trotzdem empfiehlt es sich ein solches Vorhaben ruhig anzugehen, denn aller Wahrscheinlichkeit nach, werden Sie eine solche Entscheidung nicht allzuoft im Leben treffen.

Beste Gelegenheit

Allen Unkenrufen zum Trotze, es ist eine tolle und richtige Entscheidung, sich die eigenen 4 Wände anzuschaffen, vorausgesetzt es stimmen die Rahmenbedingungen.
Verfügen Sie über solide Einnahmen und einen örtlichen Arbeitsplatz, haben Sie Rücklagen, um diese als Eigenkapital oder für unvorhergesehene Ausgaben einzusetzen ? Ist Ihnen klar, dass ein Haus mehr Aufwand an Zeit und Geld bedeutet, als eine Wohnung ?

Erkenntnis

Insbesondere der letztgenannte Punkt sorgt bei vielen Erwerbswilligen für eine bittere Erkenntnis, da sie das deutlich unterschätzt haben. Aber 850 Euro Miete mit Nebenkosten, entsprechen nicht einer 850 Euro Darlehensrate, denn auch hier muss Brennstoff angeschafft, Strom, Wasser, Abwasser, Steuern und Müll etc bezahlt werden. Billiger wird es sicherlich nicht und das wird Abstriche fordern.
Mit unvorhergesehenen sind die oft vernachlässigten Kosten für den Makler, die Grunderwerbssteuer, sowie die Notar und Grundbuchgebühr gemeint.
Dabei handelt es sich keineswegs um geringe Kosten.

Das muss es sein

Eine der Merkwürdigkeiten ist die schnelle Entschlussfreude. Das erste Haus was sich angesehen wird, das soll es sein. Fast möchte man meinen, koste es was es wolle.
Aber jedes Auto, jedes Kleidungsstück allerdings, wird bis ins kleinste Detail begutachtet, ausführlich die Verarbeitung geprüft, abgewogen und erst dann entschieden.

Bei einem Hauskauf kommt der Interessent aber kaum auf die Idee, die Elektrik, Dämmung Keller auf Feuchtigkeit etc. Zu prüfen, obwohl die Folgekosten ganz anders zu Buche stehen, als bspw. eine neue Hose.