Crowdfunding
Einfach erklärt für Einsteiger in Finanzierungen
Crowdfunding ist eine Methode, bei der viele Menschen (die „Crowd“) gemeinsam Geld bereitstellen, um ein Projekt, eine Idee oder ein Unternehmen zu finanzieren. Es wird oft online über spezielle Plattformen organisiert, die als Vermittler zwischen Projektinitiatoren und Unterstützern dienen. Jeder Unterstützer gibt dabei meist einen kleinen Betrag, und zusammen ergibt sich die benötigte Summe.
Schwarmfinanzierung
Das Crowdfunding ist eine Schwarmfinanzierung, die es einerseits dem Kleinsparer ermöglicht, sich mit geringem Geldeinsatz an Projekten zu beteiligen und andererseits einem Projektinitiator Kapital zu beschaffen, ohne den umständlichen Weg über eine Bank gehen zu müssen.
Wie funktioniert Crowdfunding?
- Projektinitiator:
- Eine Person, ein Team oder ein Unternehmen hat eine Idee oder ein Vorhaben, für das Geld benötigt wird (z. B. ein neues Produkt, eine Veranstaltung oder ein Startup).
- Plattform:
- Der Initiator stellt sein Projekt auf einer Crowdfunding-Plattform vor, z. B. Kickstarter, GoFundMe oder Startnext. Hier wird erklärt, wofür das Geld gebraucht wird und welche Vorteile es den Unterstützern bringt.
- Unterstützer:
- Menschen, die das Projekt interessant finden, können Geld geben. Dies geschieht oft mit bestimmten Gegenleistungen oder Anreizen.
- Finanzierungsziel:
- Es wird ein bestimmter Betrag als Ziel gesetzt. Oft gilt: Nur wenn das Ziel erreicht wird, bekommt der Initiator das Geld (dies nennt man das Alles-oder-nichts-Prinzip).
Arten von Crowdfunding
Es gibt verschiedene Modelle, die sich je nach Ziel und Gegenleistung unterscheiden:
-
Reward-based Crowdfunding (Belohnungsbasiert)
- Definition: Unterstützer erhalten eine Gegenleistung für ihre Unterstützung, z. B. ein Produkt oder ein besonderes Erlebnis.
- Beispiel: Ein Musiker sammelt Geld, um ein neues Album aufzunehmen. Unterstützer können je nach Beitrag eine signierte CD, exklusive Songs oder eine Einladung zu einem Konzert bekommen.
-
Equity-based Crowdfunding (Beteiligungskapital)
- Definition: Unterstützer investieren Geld und erhalten im Gegenzug Unternehmensanteile oder eine Gewinnbeteiligung.
- Beispiel: Ein Startup sammelt Geld, um eine App zu entwickeln. Unterstützer werden Miteigentümer des Startups und profitieren, wenn das Unternehmen wächst.
-
Lending-based Crowdfunding (Kreditbasiert)
- Definition: Unterstützer leihen dem Projektinitiator Geld und erhalten es mit Zinsen zurück.
- Beispiel: Ein kleines Unternehmen sammelt Geld für den Bau einer Solaranlage. Unterstützer bekommen ihre Einlage innerhalb von 5 Jahren zurück, zusammen mit 5 % Zinsen pro Jahr.
-
Donation-based Crowdfunding (Spendenbasiert)
- Definition: Unterstützer spenden Geld, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
- Beispiel: Eine Schule sammelt Geld, um neue Computer für den Unterricht anzuschaffen.
Beispiele für Crowdfunding-Projekte
Beispiel 1: Produktfinanzierung
- Projekt: Ein Designer möchte eine innovative Trinkflasche entwickeln, die Wasser reinigt.
- Plattform: Kickstarter.
- Gegenleistung: Unterstützer, die 50 € beisteuern, erhalten die Flasche vor allen anderen, sobald sie produziert ist.
Beispiel 2: Startup-Finanzierung
- Projekt: Ein junges Unternehmen entwickelt eine Plattform für Online-Nachhilfe.
- Plattform: Seedmatch (Equity-Crowdfunding).
- Gegenleistung: Unterstützer, die mindestens 1.000 € investieren, erhalten 5 % Beteiligung am Umsatz des Unternehmens.
Beispiel 3: Spendenprojekt
- Projekt: Eine Familie bittet um Unterstützung für medizinische Behandlungskosten.
- Plattform: GoFundMe.
- Gegenleistung: Keine – Spenden basieren auf der Großzügigkeit der Unterstützer.
Beispiel 1: Produktfinanzierung
- Projekt: Ein Designer möchte eine innovative Trinkflasche entwickeln, die Wasser reinigt.
- Plattform: Kickstarter.
- Gegenleistung: Unterstützer, die 50 € beisteuern, erhalten die Flasche vor allen anderen, sobald sie produziert ist.
Beispiel 2: Startup-Finanzierung
- Projekt: Ein junges Unternehmen entwickelt eine Plattform für Online-Nachhilfe.
- Plattform: Seedmatch (Equity-Crowdfunding).
- Gegenleistung: Unterstützer, die mindestens 1.000 € investieren, erhalten 5 % Beteiligung am Umsatz des Unternehmens.
Beispiel 3: Spendenprojekt
- Projekt: Eine Familie bittet um Unterstützung für medizinische Behandlungskosten.
- Plattform: GoFundMe.
- Gegenleistung: Keine – Spenden basieren auf der Großzügigkeit der Unterstützer.
Vorteile von Crowdfunding
- Für Projektinitiatoren:
- Zugang zu Kapital ohne Bankkredite oder hohe Sicherheiten.
- Möglichkeit, die Idee frühzeitig zu testen (Marktfeedback).
- Aufbau einer Community, die das Projekt unterstützt.
- Für Unterstützer:
- Möglichkeit, innovative Ideen zu fördern.
- Zugang zu exklusiven Produkten oder Gegenleistungen.
- Teilnahme an Projekten mit persönlichem Interesse.
Risiken von Crowdfunding
- Für Initiatoren:
- Das Projekt kann scheitern, wenn das Finanzierungsziel nicht erreicht wird.
- Hoher Aufwand, um Unterstützer zu überzeugen.
- Für Unterstützer:
- Kein Garant für den Erfolg des Projekts.
- Bei equity- oder kreditbasiertem Crowdfunding besteht das Risiko, dass das Geld nicht zurückgezahlt wird.
Zusammenfassung
Crowdfunding ist eine moderne und flexible Möglichkeit, Projekte zu finanzieren. Es verbindet kreative Ideen mit Menschen, die bereit sind, sie finanziell zu unterstützen. Besonders für Einsteiger in die Finanzwelt bietet es eine niedrigschwellige Gelegenheit, sich an interessanten Projekten zu beteiligen.
Wichtig
Die Investitionen werden verzinst zurückgezahlt.
Der Name dieser Seite enstand aus der Kombination zwischen Crowd (Ansammlung) und Founder (Gründer).