Wichtige Unterschiede
Die Krankenversicherungen unterteilen sich im Wesentlichen in gesetzliche und private. Oft wird sich negativ über die Bevorzugung von Privatpatienten geäußert, dies mag womöglich in Teilbereichen so sein, es läßt sich aber keineswegs eine generelle Bevorteilung beobachten.
Ein Unternehmer, der einige Jahre vorher eine Krebserkrankung erlitt, von der er zwischenzeitlich geheilt war, zahlte den Höchsttarif seiner gesetzlichen Krankenkasse. Die nahliegende Frage, warum er nicht die Leistungen der privaten in Anspruch nimmt, beantwortete er damit, dass ihm seine Kasse während der gesamten Zeit seiner Erkrankung zu jederzeit, die für ihn bestmögliche Betreuung hat zukommen lassen und er selbstverständlich auch in dieser Kasse bleiben und seinen Beitrag zahlen werde.
In einem anderen Fall wurde auch ein Kunde der privaten Krankenkasse mit dem gleichen Krankheitsbild, alles andere als „bevorzugt“ behandelt.
Da ein Wechsel aus der privaten in eine gesetzliche schwierig ist, will der Schritt wohl überlegt sein.
Allerdings ist heute absehbar, dass durch die älter werdende Bevölkerung, die Kosten weiter steigen werden und eine private Zusatzvorsorge sowohl für die Gesundheit als auch das Alter zB. einer Pflegezusatzversicherung sehr sinnvoll werden kann.